Was heißt Brainstorming? Was ist Brainstorming?
Wenn Sie nach einer Brainstorming Erklärung, nach Brainstorming-Regeln und Brainstorming Beispielen und Tipps suchen, dann werden Sie hier in diesem Artikel zum Thema fündig.
Brainstorming Definition

Eine einfache Brainstorming Definition ist folgende: Brainstorming ganz direkt deutsch übersetzt heißt ‚(im) Gehirn wüten‘, also eine ‚Gedankensturm‘ oder ‚Denksturm‘ bei dem alles, wie in einem physischen Sturm, umgekrempelt und zutage gefördert wird.
Wie in einem Sturm geht es bei einer klassischen Brainstorming Methode um das Loslassen.
Alle Gedanken dürfen offengelegt werden, ungewöhnliche Ideen dürfen in einer Gruppe von Menschen geäußert werden.
Alle Teilnehmer dürfen während des Brainstormings viele Ideen sammeln. Brainstorming ist eine Methode, bei der die Kreation eines Gedanken-Pools und der Austausch von Ideen in Zusammenarbeit mit anderen Menschen im Vordergrund steht.
Was ist der Ursprung des Brainstormings?
Brainstorming Methoden gibt es schon sehr lange. Als Brainstorming Methode (sozusagen ‚offiziell‘) deklariert wurde es 1939 von Alex F. Osborn. Mit dem Brainstorming Standardwerk ‚Brainstorming: the dynamic new way to create successful ideas‘ von 1958 schrieb Charles Hutchison Clark ein Standardwerk über die diese Methode, verfeinerte Brainstorming-Regeln und lieferte viele Brainstorming Beispiele.
Brainstorming Regeln
Es gibt vor allem 4 Grundregeln. Der Kern dieser Methode ist, seine Ideen sprudeln zu lassen:

1) Lass deinen Gedanken freien Lauf
Wichtig ist, loszulassen. Beim Brainstorming wird erst einmal nicht auf Qualität geachtet. Hier zählt vorrangig, dass möglichst viele Ideen gesammelt werden. Das Filtern und Sortieren wird von den Teilnehmern erst später vorgenommen.
2) Kein Aber, Keine Kritik
Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin darf sagen, was er/sie möchte. Es geht hier um Ideen finden ohne direkte Wertung. Es ist gibt ’no right and no wrong‘! Alle Ideen sind willkommen
3) Teilnehmer befruchten und inspirieren sich und ihre Ideen
Eine Idee wurde von einer Teilnehmerin geäußert. Falls Sie etwas damit assoziieren, dürfen Sie Ihre Ideen weiterspinnen.
4) Sei verrückt, spinne herum
Die Idee hört sich verrückt an? Um so besser. Es ist egal, wie sich eine Idee erst einmal anhört. Vielleicht assoziiert ein Teilnehmer etwas anderes damit. Egal wie fantastisch oder abwegig, raus damit!
Brainstorming-Beispiel: Die Brainstorming Methode

Im Grundeffekt gibt es sechs Schritte der Brainstorming Methode:
1) Rahmenbedingungen klären und abstecken
Meist gibt es einen Moderator, der die Brainstorming Session steuert und die Gruppe auf das Brainstorming vorbereitet. Oftmals sind 7-8 Teilnehmer das Maximum für Brainstorming Session. Der Moderator klärt über die Zeit auf (meist zwischen fünf Minuten und 30 Minuten), erklärt die Brainstorming-Regeln und liefert einen Ansporn, wie zum Beispiel: „Lasst uns versuchen, mindestens 100 Ideen zu sammeln.“
2) Teilnehmer auf Fragestellung vorbereiten
Am besten eignet sich eine große Flipchart oder ein Whiteboard um die Frage, zu der Ideen gesammelt werden sollen, gut und deutlich für alle zu visualisieren.
3) Ideen sammeln: Das Brainstorming kann beginnen
Jetzt gilt es neue Ideen zu sammeln, loszulassen, rumzuspinnen! Der Moderator kanalisiert diese Ideen, die im besten Falle nach einander gesagt werden und schreibt sie für alle sichtbar auf. Jeder sollte zur Ideenfindung eines Brainstormings betragen. Im besten Fall verfügt jeder Teilnehmende dabei über Stift und Papier.

4) Ideen ordnen
Nach der vorgegebenen Zeit werden die Ideen nun geordnet und evtl. in Kategorie eingeteilt. Das kann in der Gruppe passieren, kann aber auch vom Moderator alleine durchgeführt werden
5) Ideen analysieren und bewerten
Nun werden aus der Quantität der Ideen die brauchbaren Rohdiamanten geschürft. Das ist eine Fleißarbeit an dessen Ende eine Priorisierung der interessantesten und vielversprechendsten Ideen steht.
6) Nachbereitung
Hier wird eine Roadmap erstellt, in der die brauchbaren Ideen in die nächsten Schritte eingebunden werden.
Was ist Brainstorming – Weiterführung der Methode
Brainstorming wurde sie Hutchison Clark immer weiter verfeinert und verbessert. So arbeitet zum Beispiel die Design Thinking Methode auch mit einer Kreativfindungsphase. Andere Methoden sind Mind Mapping oder auch die Disney Methode, bei der jeder Teilnehmer eine designierte Rolle einnimmt (der Träumer, der Realist, der Schurke etc.). Nun sollte Ihre Frage ‚Was ist Brainstorming?‘ beantwortet sein. Hoffentlich ist deutlich geworden, dass Brainstorming eine großartige Methode ist um kreativen Ideen den Raum zu überlassen.