Haben Sie manchmal müde Augen? Sie sind nicht allein! Vor allem nach längerer Zeit im Büro oder im Homeoffice sind müde Augen ein häufiges Phänomen.
Je länger Sie arbeiten, desto müder fühlen sich Ihre Augen an. Müde Augen sind kein Vergnügen.
Und nicht nur das. Neben schweren Augenlidern macht sich als Folgeerscheinung oftmals auch eine generelle Müdigkeit im Körper breit.
Möchten Sie also erfahren, was die Ursachen von müden Augen sind? Woher kommen müde Augen? Was kann man gegen müde Augen machen? In diesem Artikel finden Sie alle notwendigen Informationen zum Thema.

Erstmal gilt es zu unterscheiden zwischen müden Augen, die Folge von Büroarbeit sind, und ständig müden Augen als Krankheitserscheinung.
Letzteres, ständig müde Äugeln als Folge einer Krankheit sind, (Erkrankungen wie Bindehautentzündung, Muskeldystrophie, Migräne, Krebs oder Alkoholismus) werden hier nicht besprochen.
Was sind Symptome von müden Augen?
- Typische Symptome von müden Augen sind folgende:
- Schwere Augenlider
- Brennen
- Lichtempfindlichkeit
- Schmerzen (z. T. stechend)
- Druckgefühl
- Trockene Augen
- Tränende Augen
- Nackenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Verschwommene Sicht
- Fremdkörpergefühl
- Rötungen
- Problem zu fokussieren
Je nach Symptomen können sie mit unterschiedlicher Dauer, Ausprägung und Intensität auftreten. Meist verschwinden die Symptome oftmals wieder von alleine. Bei dauerhaftem Auftreten, die auch nach längeren Pausen oder Schlaf nicht verschwinden, sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen.
Was sind die Ursachen von müden Augen?

Oftmals liegen die Ursachen von müden Augen in einer Überbelastung bzw. hoher Belastung der Augen begründet. Andere Ursachen können auch generelle Müdigkeit des Körpers sein. Folgende Aktivitäten tragen zu müden Augen bei:
- Längere, intensive Arbeit vor einem Bildschirm (hier kann die Ursache auch in suboptimaler Beleuchtung liegen)
- Fernsehen
- Smartphone
- Autofahren
- Lesen
- Computerspielen
- Kulturevents bei schlechtem Licht (Oper, Konzert, Theater)
Bei all diesen Tätigkeiten gibt es zwei ähnliche Faktoren:
- Der Körper schaut längere Zeit in eine Richtung (die sogenannte Blickmonotonie). Dadurch wird seltener geblinzelt und die Augen trocknen aus.
- Die Lichtquelle ist entscheidend über die Müdigkeit der Augen. Schlechte Beleuchtung strengt die Augen an.
Weitere Ursachen für trockene Augen können Stress, Schlafmangel (d. h. körperliche Müdigkeit), Rauchen, Alkoholkonsum und schlecht gelüftete Räume sein.
Tipps gegen müde Augen

Diese Tipps gegen müde Augen zielen vor allem auf eines ab: eine Überanstrengung oder hohe Belastung der Augen zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
Pausen
Teilen Sie sich Ihre Computerarbeit, Autofahrt etc. ein. Machen Sie unbedingt Pausen, um Ihren Augen Entlastung zu geben.
Schlaf
Nur im Schlaf regeneriert der Körper. Oftmals braucht es für eine Regeneration des Körpers oder der Augen nicht die nächtliche Ruhe, ein kleiner Mittagsschlaf wirkt manchmal Wunder!
Ausreichend Flüssigkeit
Wenn der Körper hydriert ist, sind es die Augen auch. Am besten nehmen Sie täglich ca. 3 Liter Wasser zu sich.
Luftbefeuchter / Frischluft
Frische bzw. Luft, die eine adäquate Luftfeuchtigkeit aufweist, ist optimal für die Augen. Stoßlüften oder ein Luftbefeuchter können hier müden, trockenen Augen helfen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie beim Durchzug keine Zugluft abbekommen.
Beleuchtung / Licht
Was zwar bei Autofahrten nicht möglich ist, kann man im Büro jedoch steuern: Achten Sie auf genügend Lichtquellen, leuchten Sie Ihren Arbeitsplatz optimal aus. Starke Kontraste zwischen dunkel und hell geht es hier zu vermeiden. Am besten stellen Sie Ihren Schreibtisch auch in einem rechten Winkel zum Fenster und schauen nicht aufs Fenster bzw. haben das Fenster in Ihrem Rücken.
Bildschirm
Achten Sie auf die richtige Einstellung Ihres Bildschirms. Blaues Licht den ganzen Tag über ermüdet die Augen. Der Bildschirm sollte weder zu hell noch zu dunkel eingestellt sein, mindestens 22 Zoll betragen und so ausgerichtet sein, dass Ihr Blick leicht nach unten fällt. Für eine Kontrastreduzierung achten Sie auch auf eine regelmäßige Säuberung des Bildschirms.
Finger im Auge
Das ist schon den besten von uns passiert. Intuitiv wandert ein Finger zum Auge. Müde Augen möchte man manchmal reiben. So wandern jedoch zum Beispiel Bakterien und Keime vom Finger ins Auge und können Entzündungen hervorrufen.
Sehhilfe regelmäßig überprüfen
Achten Sie darauf, dass Ihre Sehhilfe für Sie passt. Manchmal ist eine Brille nicht mehr richtig eingestellt oder die Kontaktlinse zu trocken. Hier hilft Ihnen ein Optiker.
Ergonomie am Arbeitsplatz
Genau wie die richtigen Lichtverhältnisse, sollten Stuhl und Schreibtisch auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der für die Augen auch ein Perspektivwechsel bedeutet, kann Ihnen, neben der Rückenschonung, auch dabei helfen, müde Augen zu vermeiden. Ergonomie am Arbeitsplatz ist also essentiell.
Kompressen
Gurken, Wattepads mit lauwarmen Wasser – Wenn Sie diese Utensilien auf Ihre Augen legen, helfen sie in wenigen Minuten während einer Pause, müde Augen zu erfrischen.
Übungen um müde Augen zu entspannen
- Blinzeln: Blinzeln Sie oftmals. Das hilft, Ihre Augen zu befeuchten
- Augen schließen: Einfach mal die Augen schließen und Körper und Geist entspannen hilft gegen ermüdete Augen.
- Wärme: Reiben Sie die Handflächen zusammen und legen Sie nach ein paar Kreisbewegungen auf Ihre Augen. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Druck auszuüben.
- Den Blick schweifen lassen: Schauen Sie aus dem Fenster, in die Ferne. Das hilft vom oft kurzsichtigen Blick auf den Bildschirm zu entspannen.
- Gesichtsyoga: Machen Sie Grimassen, Gähnen Sie, rollen Sie mit den Augen. Das durchblutet das Gesicht und befeuchtet die Augen wieder.